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Weiterbildung

Weiterbildung- Was ist das?

„Weiterbildung wird hier als Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer unterschiedlich ausgedehnten ersten Bildungsphase bestimmt. Das Ende der ersten Bildungsphase und damit der Beginn möglicher Weiterbildung ist in der Regel durch den Eintritt in die volle Erwerbstätigkeit gekennzeichnet […]. Die Grenzen zwischen erster Bildungsphase und Weiterbildung bleiben fließend, ein Mindestzeitraum der Erwerbstätigkeit als Voraussetzung für Weiterbildung lässt sich nicht angeben. Das kurzfristige Anlernen oder Einarbeitung am Arbeitsplatz gehört nicht in den Rahmen der Weiterbildung.“ (Quelle: Deutscher Bildungsrat)

 

Man unterscheidet unterschiedliche Arten der Weiterbildung:

 

Allgemeine und politische Weiterbildung:

Unter einer allgemeinen oder politischen Weiterbildung versteht man das Aneignen von Wissen, das nicht in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Entwicklung steht. Diese Angebote beziehen sich also eher auf den Privatbereich, wie zum Beispiel Sprachkurse oder das Nachholen von Schulabschlüssen. (Quelle: Bildunsgwegweiser der Universität Mainz) Die bekanntesten Anbieter sind Volkshochschulen der Kommunen (VHS), die Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) und das Institut für Lernsysteme (ILS). Für diese Art der Weiterbildung benötigt man keine besondere Zugangsberechtigung, sie steht allen Personen zur Verfügung. Wobei die beiden Letztgenannten Veranstalter auch wissenschaftliche Weiterbildungen in Kooperation mit Universitäten anbieten.

 

Berufliche Weiterbildung

Der Begriff Berufliche Weiterbildung wie folgt definiert: „Zur Beruflichen Weiterbildung zählen Angebote, die der Aktualisierung, Vertiefung oder Ergänzung der beruflichen Kenntnisse dienen.“ 

In der Praxis wird jedoch häufig unterschieden zwischen Umschulung, Aufstiegsfortbildung und Anpassungsfortbildung.

Umschulung:

Von Umschulung wird gesprochen, wenn Erwerbstätige die bisher ausgeübte Tätigkeit nicht mehr ausüben können oder sich neu orientieren wollen. Die Umschulung dient zur Vorbereitung auf die neue Tätigkeit. In der Regel wird die Umschulung mit einem anerkannten Ausbildungsabschluss beendet.

Aufstiegsfortbildung:

Aufstiegsfortbildung soll dazu dienen, durch Erweiterungen von Qualifikationen beruflich weiter zu kommen. Sie setzt in der Regel eine mehrjährige Berufstätigkeit voraus. Aufstiegsfortbildung ist meist durch Regelungen der Länder (z.B. Fachschulen), des Bundes oder der Kammern (z.B. Meisterprüfung) festgelegt.

Anpassungsfortbildung:

Anpassungsfortbildung dient der Erhaltung und Anpassung der eigenen Qualifikationen, um so die neuen Entwicklungen im Beruf zu meistern. [Ohne geeignete Schulung Unterweisung, darf z. B. eine Software oder ein Gerät nicht verwendet werden.] Für Ihre berufliche Entwicklung ist in der Regel der Abschluss wichtig, mit dem die Bildungsmaßnahme endet.“(Step On! / Stand 2003) Als Anbieter beruflicher Weiterbildungen sind insbesondere die Arbeitgeber bzw. Berufsbezogene Akademien / Schulen zu nennen. Die Zugangsvoraussetzung für eine berufliche Weiterbildung ist eine vorhergehende Berufsausbildung mit erfolgreichem Abschluss, deren Inhalte vertieft werden sollen. Bei einigen Trägern ist meist eine berufliche Tätigkeit eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme an einer Weiterbildung.

 

Wissenschaftliche Weiterbildung

Die Wissenschaftliche Weiterbildung richtet sich zunächst an Personen mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium, die ihr einmal erworbenes Wissen auf den neuesten Stand bringen wollen. Das Angebot steht aber auch denjenigen offen, die noch kein Studium absolviert haben oder die sich aufgrund der Anforderungen ihres Tätigkeitsfeldes oder aus persönlichen Gründen mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft vertraut machen wollen. Nach einer Änderung des Hochschulrahmengesetzes wird in § 2 Abs. 1 und in Abstimmung mit den Hochschulgesetzen der Länder ist die wissenschaftliche Weiterbildung neben der Forschung und der Lehre als Kernaufgabe einer Hochschule zu sehen.

Als Anbieter stehen hierbei sämtliche Universitäten und Fachhochschulen zur Verfügung. Einer der bekanntesten Anbieter für Fernstudiengänge bzw. berufsbegleitendes studieren ist die Fernuniversität Hagen.  Als Anbieter auf europäischer Ebene ist noch die Donau- Universität Krems in Österreich, auch bekannt als Weiterbildungsuniversität, zu erwähnen. Eine wissenschaftliche Weiterbildung ist durch unterschiedliche Umsetzungsformen, wie Fernstudium, eLearning und der Besuch einer Abendschule auch nebenberuflich möglich.

Qualitätsmerkmale für Weiterbildungsmaßnahmen

Auf die unten genannten Kriterien sollte der Teilnehmer einer Weiterbildung unbedingt achten:

  • Aktuelle hochwertig aufgearbeitete Inhalte
  • Übereinstimmung der Inhalte mit den Interessen und den beruflich geforderten Inhalten
  • Möglichkeit der Mitgestaltung durch die Studenten / Lernenden
  • Nutzerfreundlichkeit des Lehr- und Lernmaterials, Bereitstellung von verständlichem Material 
  • Betreuung und Kommunikation während der Weiterbildung
  • Möglichkeit der einfachen Kontaktaufnahme mit Träger und Dozenten 
  • Angebot verschiedener Umsetzungsarten
  • Modularer Aufbau
  • Anerkannter Abschluss
  • Ein adäquates Preis – Leistungsverhältnis
  • Bei eLearning Modulen mit individueller Lernkontrolle eine Zertifizierungsnummer der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU)
  • Gut erreichbarer Ort
  • Erfahrener Träger
  • Faire Vertragsbedingungen für die Weiterbildungszeit
  • Angemessene Präsenzzeiten
  • Vergabe von ECTS oder vergleichbaren Leistungspunkten 
  • Hilfe bei bzw. Vermittlung von Mentoren, Praktika...
  • ...

 

 

Diese Liste enthält keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind meist eigene Erfahrungswerte.